1873/74 baut Johann Gottfried Karl Krause an dieser Stelle eine Fabrik für Papierschneide- und Buchbindemaschinen. In der Gemeinde Crottendorf entstehen daraufhin Wohnungen und Kleingärten für seine Angestellten, bis 1913 wächst das Unternehmen auf über 1.500 Arbeiter:innen. Das Fabrikgelände hatte einen Bahnanschluss und wurde durch kleinere Straßen durchzogen.
Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wird die Fabrik nach der sowjetischen Übernahme ab 1960 ein Teil des VEB Buchbindereimaschinenwerke Leipzig und produziert bis 1994. Im gleichen Jahr werden fast alle Gebäude abgerissen und es entsteht eine Brachfläche, auf der 2012 ein Wäldchen aus Birken und Robinien wächst.
Seit den späten 1990er Jahren ist das Gelände in Leipziger Stadtplänen als Wohngebiet projektiert.

———> siehe auch Theodor Neubauer Straße, 2012
sie begrenz die Brachfläche im Norden.

Echter Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
Feld-Ahorn (Acer campestre)
Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba)
Hänge-Birke (Betula pendula)
Götterbaum (Ailanthus altissima)
Eschen-Ahorn (Acer negundo)
Robinie (Robinia pseudoacacia)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)

Anger-Crottendorf:
1200-1000v.chr bronzezeitliches dorf
1333 anger als dorf erwänht
bis 15.jh eines der “kohlgartendörfer” gemüselieferant leipzigs
1883 zusammenlegung Anger &Crottendorf 1889 eingemeindung nach Leipzig

Briel, Cornelia [Red.] ; Kirschner, Harald: Anger-Crottendorf : eine historische und städtebauliche Studie, Pro Leipzig. 1999

Text Marcel