ehemals Güterbahnhof Plagwitz:
– Abriss der Bahnlinien2015
– Aufforstung nördl. der Antonienstr. 2017 „urbaner Eichenwald“ (siehe Antonienstr, 2012 / 2019)
–südlich Antonienstraße Sukzession da Zauneidechsenvorkommen (geschützt)

siehe auch:

–> Gleisbrache Plagwitz, 2019

–> Antonienstraße (Brücke), 2012/2019

Text von Schautafel aufgestellt nach 2017:

“Karl-Heine-Holz – Urbaner Wald in Leipzig
Städtisches Wachstum schafft einen Nutzungswandel in alten Arealen der Stadt.
Der Plagwitzer Bürgerbahnhof mit dem neuen Karl-Heine Holz als Standort des Urbanen Waldes ist ein richtungsweisendes Beispiel der partnerschaftlichen Stadtentwicklung. Dabei verwirklichen eine engagierte Bürgerschaft und vielfältige Initiativen in ihrem Stadtteil gemeinsam mit der Verwaltung, Förderern und Wissenschaftseinrichtungen neue zeitgemäße Projekte und Ideen und gestalten so die Lebensqualität der umliegenden Quartiere.
Nahezu 10 Hektar der alten Plagwitzer Bahnhofsgeländes, einem Relikt der Industriegeschichte der Stadt, haben auf diese Weise einen Inhalts- und Bedeutungswandel zum vielfältig nutzbaren Erholungs- und Freizeitstandort sowie als Refugium für Stadtnatur erfahren. Pioniergeist in der Tradition Karl Heines, der einst mit seinen Ideen die Industriegeschichte und das Antlitz der Stadt entscheidend prägte, findet heute seinen Ausdruck auch in dem neuen Bürgerpark, zu dem der Urbane Wald als unkonventionelle Form einer grünen Infrastruktur mit großem natürlichem Entwicklungs- und Nutzungspotential zählt.”

 

“Bis Ende 2015 wurde der Güterbahnhof Plagwitz nördlich der Antonienstraße abge- brochen. An dieser Stelle wurden 1,2 ha Wald inmitten der Stadt aufgeforstet. Südlich der Antonienbrücke wurde ein hohes Aufkommen der gesetzlich geschützten Zauneidechse festgestellt, weshalb hier der urbane Wald auf weiteren 5,6 ha durch Sukzessionsprozesse entstehen soll. Insgesamt soll hier in enger Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bürgern ein “Freiraum mit besonderer stadtökologischer Funktion“ entstehen.
Es hat sich eine Bürgerinitiative aus verschiedenen privaten und gewerblichen Akteuren gebildet, welche durch eine gemeinsame Gestaltung des ehemaligen Güterbahnhofes einen offenen Begegnungsort des Stadtquartiers schaffen wollen.
So entstehen seit 2013 verschiedene Aktionsbereiche, in die sich auch das Karl- Heine-Holz, wie der urbane Wald getauft wurde, einbindet. Die Gestaltung des GleisGrünZuges in seiner Gesamtheit nimmt in ihrer Intensität von Nord nach Süd ab. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bürgerbahnhof Plagwitz.”
–> http://urbane-waelder.de/modellflaechen_plagwitz.html

Text Marcel