Der Anna Linde Gemeinschaftsgarten entstand 2011 aus einer Gruppe von Sozial- und Medienpädagogen und Gärtner:innen, die einen Ort zum Austausch über nachhaltigen Konsum und Gärtnern suchten. Träger war der Verein Ökolöwe in Leipzig. Bei der Stadt wurde nach einer Brache gefragt, und so entstand im damals infrastrukturschwachen Lindenau der erste AnnaLinde Gemeinschaftsgarten. Neben freien Treffen zum Gärtnern findet regelmäßig der Interkulturelle Garten statt sowie Workshops oder Kulturveranstaltungen. Zehn Jahre nach der Gründung ist eine gGmbH daraus entstanden. Außer den hier gezeigten Garten gibt es noch zwei kommerzielle Stadtgärtnereien und eine Streuobstwiese. Aber auch Lindenau hat sich verändert. die Grundstückspreise steigen, viele Brachen sind bebaut, das Viertel ist belebt/gentrifiziert/entwickelt.
Der Garten hatte einen Pachtvertrag für jeweils ein Jahr und ab 2016 für 6 Jahre. 2022 wurde von der Stadt entscheiden ein Teil des Gartens zu veruafen. Es wird eine neues Stadthaus daraus entstehen.

Susi aus dem Gemeinschaftsgarten:
“Aus diesem ehrenamtlichen, gemeinschaftlichen Ort sind ganz viele Ideen hervorgegangen.
Ebene die Idee, wir wollen eine Stadtgärtnerei mit Gemüseproduktion, wir wollen mehr Umweltbildungsarbeit, wir wollen mehr uns neuen Energieformen zu wenden und vielleicht auch Forschungsprojekte anstreben, und all solche Facetten sind eigentlich aus diesem Ort hier hervorgegangen.
Und ich verstehe AnnaLinde in dieser GgmbH so als Plattform … und das kann ganz soziale Komponenten haben, wie Z.B. mit dem interkulturellen Garten und in dem Gemeinschaftsgarten, und das kann aber auch sehr wissenschaftliche Komponenten haben, wie z.B. beim Teilprojekt Geomeiler, wo so große Komposte in der Gärtnerei im Osten probiert wurden. …
Oder auch dieses stetig und ständige ehrenamtliche Engagement im Garten, wo es gar nicht so sehr um was großes geht, sondern genau um das, was begleitet uns in unserem Alltag, in unserem Leben im Zusammenkommen.
Und davon lebt das ja auch, wie entwickeln sich alle Leute hier im Stadtteil, was passiert. … das ist so das was uns hier zusammenhält und diesen Ort so wichtig macht.

Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
Apfelbaum (Malus domestica)
Aprikosenbaum (Prunus armeniaca)
Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
Breit-Wegerich (Plantago major)
Chili (Capsicum annuum)
Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
Echter Thymian (Thymus vulgaris)
Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Einjähriges Rispengras (Poa annua)
Fenchel (Foeniculum vulgare)
Feuerbohne (Phaseolus coccineus)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Gartenerbse (Pisum sativum)
Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa)
Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
Gemeine Quecke (Elymus repens)
Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium)
Genüsepaprika (Capsicum annuum)
Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Gewöhnliches Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris)
Götterbaum (Ailanthus altissima)
Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Kanadisches Berufkraut (Conyza canadensis)
Karotte (Daucus carota)
Klatschmohn (Papaver rhoeas)
Kleinblütige Knopfkraut (Galinsoga parviflora)
Königskerze (Verbascum)
Kornblume (Centaurea cyanus)
Kürbis (Cucurbita maxima)
Pfefferminze (Mentha × piperita)
Raps (Brassica napus)
Ringelblume (Calendula)
Ringelblume (Calendula)
Rispen-Fuchsschwanz (Amarathus cruentus)
Robinie (Robinia pseudoacacia)
Rosmarin (Salvia rosmarinus)
Rote Beete (Beta vulgaris)
Sal-Weide (Salix caprea)
Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Silber-Weide (Salix alba)
Sojabohne (Glycine max)
Sonnenblume (Helianthus annuus)
Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
Tomate (Solanum lycopersicum)
Vogelkirsche (Prunus avium)
Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
Weiß-Klee (Trifolium repens)
Wiesenklee (Trifolium pratense)
Wilde Möhre (Daucus carota)
Zitronen-Verbene (Aloysia citrodora)
Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina)
Zurückgebogener Amarant (Amarathus retroflexus)
Zwiebel (Allium cepa)

Text Marcel